Gemütlich zusammen sitzen. Über Gott und die
Welt diskutieren. Bei einem Glas Wein die Welt verbessern. Philosophieren.
Das sind wohltuende Augenblicke. Und Momente,
die wir uns im Urlaub erst recht gönnen sollten. Auch ich liebe solche
Begegnungen. Kürzlich wurde in einer solch gemütlichen Runde aber folgende,
schwierige Frage aufgeworfen: „Warum heissen tausend Wirtshäuser ‚zum
Ochsen‘, keines aber ‚zur Kuh‘?“ Die Männer schwiegen. Die Frauen
schmunzelten oder kicherten. Am Schluss lachten alle. Auch ohne dass eine
schlüssige Antwort auf die zugegebener Massen nicht weltbewegende Frage
gefunden wurde. Das Lachen tat richtig gut.
Vielleicht sollten wir uns öfters solch
banalen Fragen stellen. Nicht bloss tiefschürfig philosophieren. Zumindest im
Urlaub ist eine gewisse Leichtigkeit zu empfehlen. Man darf die Schönheiten der
Freien Ferienrepublik geniessen. Auch einmal herzhaft lachen. Und vor allem
sich nicht an zu vielen komplizierten Fragestellungen wie obiger den Kopf
zermartern. Ich wünsche viel Spass! Übrigens, ausgerechnet beim grossen Denker,
Albert Einstein, habe ich gelesen:
„Phantasie ist wichtiger als Wissen.“
Christoph Gysel